Wie wichtig ist der Fettverbrennungspuls?
Der Fettverbrennungspuls galt lange Zeit als Dreh- und Angelpunkt für effektives abnehmen. Körperliches Training musste demnach in einem bestimmten Pulsfrequenzbereich stattfinden, um wirklich eine Fettverbrennung zu bewirken. Heute weiß man, dass letztendlich die Energiebilanz entscheidet.
Fettverbrennungspuls und Fettreduktion
Fettverbrennungspuls berechnen
Die Theorie vom Fettverbrennungspuls geht davon aus, dass nur in einem bestimmten Frequenzbereich Fett verbrannt wird, in anderen Bereichen dagegen hauptsächlich Kohlenhydrate. Rein theoretisch stimmt die Annahme, für das Abnehmen selbst ist diese Tatsache jedoch belanglos, da es letztendlich nur auf die tägliche Energiebilanz ankommt. Und die wird eben nicht nur durch die Fettverbrennung beim Sport bestimmt, sondern auch dadurch was und wie viel man isst und in welcher Form ansonsten Energie Kalorien verbrannt werden. Wer zum Beispiel beim Sport viel Fett, aber wenig Kohlenhydrate verbrennt, kann bei entsprechend kohlenhydratreicher Nahrung trotzdem Fett ansetzen, da Kohlenhydrate, die nicht verbraucht werden, in Fettzellen verwandelt werden. Mittlerweile ist bei vielen Experten anerkannt, dass der Fettverbrennungspuls eher ein Mythos als ein sinnvolles Werkzeug fürs Abnehmen ist. Wer sich bewegt, verbrennt Kalorien, darauf kommt es an. Viel wichtiger als das akribische Beobachten der Pulsfrequenz sind ohnehin der Spaß am Sport und die Achtsamkeit für den eigenen Körper.
Fettverbrennungspuls berechnen
Wer seinen Fettverbrennungspuls dennoch berechnen will, der berechnet zuerst die maximale Herzfrequenz nach der Formel 220 minus Lebensalter. Um eine hohe Fettverbrennung zu erreichen, sollte das Training bei 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz stattfinden, der optimale Fettverbrennungspuls berechnet sich also aus der maximalen Herzfrequenz multipliziert mit 0,6 bzw. 0,7. Mit einem Pulsmesser, der am Handgelenk befestigt werden kann, kann nun beim Training selbst immer kontrolliert werden, ob das Training um Bereich des optimalen Wertes stattfindet. Sportwissenschaftler bezeichnen diesen Wert auch als Grundlagenausdauer oder extensiven Dauerlauf.
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